Kasimir und Karoline

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September 2024
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KASIMIR UND KAROLINE von Ödön von Horváth

 

„Und die Liebe höret nimmer auf“ lautet das Motto zu Horváths „Ballade“ vom Münchner Oktoberfest Anfang der dreißiger Jahre. Allerdings endet die Liebe zwischen Kasimir, der an diesem Tag seine Kündigung als Chauffeur erhalten hat, und Karoline, die von ihren höheren Ambitionen nicht lassen mag, bereits in der dritten von einhundertsiebzehn Szenen mit den Worten: „Habe mich gerne!“ Und so bewahrheitet sich der im ersten Moment einfach nur boshaft klingende Satz von der Liebe, die nicht aufhört, im Verlaufe des Stücks fortwährend. Dass die Liebe in diesem Stück vor allem als Vehikel sozialen Auf- und Abstiegs betrachtet und eingesetzt wird, macht sie in einem gewissen Sinne nur noch dauerhafter. Aber nicht beständiger, denn jede neue Mitfahrgelegenheit in ein (noch) besseres Leben muss sofort genutzt werden und zum Zurückblicken bleibt keine Zeit: „Was tot ist, ist tot und es gibt keine Gespenster, besonders zwischen den Geschlechtern nicht.“
Karoline, die es vom geschassten Chauffeur für einen Moment bis zum Kommerzienrat bringt und schließlich beim Zuschneider aus der Kinderabteilung landet, versucht mit Kalkül, was mit Gefühl offensichtlich nicht zu erreichen ist: „Menschen ohne Gefühl haben es viel leichter im Leben.“
Die Kälte, die Horváths Figuren in diesem Stück von 1932 an den Tag legen, werden sie noch brauchen.

Programm und Besetzung

Dauer und Pausen: 1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

 

BESETZUNG

FELIX RECH - Kasimir

MARIE-LUISE STOCKINGER - Karoline

MARKUS MEYER - Rauch

MARKUS HERING - Speer

JONAS HACKMANN - Schürzinger

CHRISTOPH LUSER - Der Merkel Franz

MAVIE HÖRBIGER - Dem Merkel Franz seine Erna

LILI WINDERLICH - Elli

MARESI RIEGNER - Maria

ELISABETH AUGUSTIN - Sanitäterin

WOLFRAM RUPPERTI - Der Arzt

CHRISTOPH GRIESSER - Der Ausrufer

SOPHIE AUJESKY - Die Ausruferin

OLIVIER BLAU - Juanita

MUSIKER VON FEDERSPIEL - Blaskapelle

FRANZISKA HATZ - Akkordeon, Gesang

BARRY O MAHONY - Banjo, Gesang

LUIS BRETTSCHUH - Komparserie

STEFAN GLAWISCHNIG - Komparserie

ELVIS HÄBER - Komparserie

LUKAS HAGENAUER - Komparserie

JOHANNES KIRCHNER - Komparserie

MORITZ KRAINZ - Komparserie

ALEXANDER MAYER - Komparserie

KARL JAKOB SCHÄFER - Komparserie

JOHANNES PIETSCH - Komparserie

WOLFGANG SCHÖBITZ - Komparserie

GREGOR SCHUSTER - Komparserie

VALERIU URSU - Komparserie

MARLENE GLÖSMANN - Komparserie

SONJA HANL - Komparserie

LENA REINHARDT - Komparserie

SARA SIEDLECKA - Komparserie

HANNAH WASSNER - Komparserie

 

Regie: Mateja Koležnik

Bühne: Raimund Orfeo Voigt

Bühnenbild-Mitarbeit: Thilo Ullrich

Kostüme: Ana Savić-Gecan

Licht: Michael Hofer

Sounddesign: Christoph Mateka

Komposition: Michael Gumpinger

Choreografie: Magdalena Reiter

Dramaturgie: Sebastian Huber

Fotogalerie
Matthias Horn
© Matthias Horn
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Burgtheater

Am 14. März 1741 überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein neben der Hofburg leerstehendes Ballhaus zur Verpachtung an Schauspielertruppen. Ihr Sohn Joseph II. stellte es 1776 per Dekret als "Teutsches Nationaltheater" unter die Administration des Hofes. Damit begann die Glanzzeit der deutschsprachigen Schauspielkunst in Wien. Seit 1794 trägt das Theater den Namen "K.K. Hoftheater nächst der Burg". Es erlebte eine erste Blütezeit unter Direktor Joseph Schreyvogel (von 1814 bis 1832), der sich besonders um die Pflege der Weimarer Klassik bemühte und Franz Grillparzer an die Burg holte. Ein wichtiger Reformator des Hauses wurde Heinrich Laube (künstlerischer Leiter von 1849 bis 1867). Mit seinem literarisch anspruchsvollen Spielplan kam ein grandioses Schauspielerensemble an die Burg. "Diese Schauspieler spielen ihre eigene Situation in dieser Stadt, die eine einzigartige, vollkommen scheinhafte und dabei großartige ist." (Hugo von Hofmannsthal). Das berühmte Ensemble war und ist die wichtigste Konstante des Theaters.

Nach 130 Jahren Spielbetrieb wurde am 14.10.1888 - nach vierzehnjähriger Bauzeit - das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen - wenngleich bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst 1897 beseitigt wurden. Das ehemalige Hoftheater wurde der Verwaltung des Staates übergeben. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.

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