Combattimenti

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Musiktheaterprojekt mit Musik von Claudio Monteverdi

Text von Torquato Tasso u.a.

 

Zwei Menschen ziehen gegeneinander in die Schlacht und kämpfen, bis einer von ihnen tot am Boden liegt. Die tragische Geschichte von Clorinda, die in männlicher Rüstung gegen den Kreuzritter Tancredi die Waffe ergreift, den sie eigentlich liebt, lässt Claudio Monteverdi mit den Mitteln der Musik für seine Zuhörer*innen lebendig werden. Monteverdi hatte bereits in seinen Madrigalen wie in einem Labor des Musiktheaters erprobt, wie Musik menschliche Empfindungen ausdrücken kann. Sein 1624 komponiertes Il combattimento di Tancredi e Clorinda bildet den dramatischen Höhepunkt des achten Madrigalbuches, dessen Gesänge um Krieg und Liebe kreisen. Das Musiktheaterprojekt Combattimenti, das der Regisseur Olivier Fredj gemeinsam mit dem Lautenisten und Dirigenten David Bergmüller für die Kammeroper entwickelt hat, versteht Monteverdis seinerzeit bahnbrechende Werke vor dem Hintergrund immerwährender Kriege. Jerusalem, der Schauplatz des Kampfes zwischen Tancredi und Clorinda, steht bis heute für religiöse und weltpolitische Konflikte, statt ein Ort des friedlichen Miteinanders zu sein. Was kann uns Monteverdis Musik heute, in einer Zeit scheinbar auswegloser Krisen, erzählen?

 

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: David Bergmüller

Inszenierung: Olivier Fredj

Bühne und Video: Thomas Boudewijn

Kostüm: Petra Reinhardt

Licht: Franz Tscheck

Dramaturgie: Kai Weßler

mit Ferran Albrich, Johanna Rosa Falkinger, Luciana Mancini, Ambra Biaggi*, Ilyà Dovnar*, Lazar Parežanin*

 

*CAMPUS-Kooperation mit Studierenden der Hochschule der Künste Bern, der Universität Mozarteum Salzburg und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Wiener Kammeroper

Die Wiener Kammeroper ist ein Opernhaus am nördlichen Rand der Wiener Innenstadt, das im Stagione-System bespielt wird. Seit Herbst 2012 steht die Kammeroper in Trägerschaft des Theaters an der Wien.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Kammeroper wurde 1953 von dem ungarischen Dirigenten Hans Gabor gegründet. Zunächst besaß die Institution kein festes Haus und bespielte den Mozartsaal des Wiener Konzerthauses und das Schlosstheater Schönbrunn. 1961 erhielt sie von Unterrichtsministerium und Stadt Wien eine jährliche Subvention, sodass sie den ehemaligen Ballsaal des Hotels Post am Fleischmarkt als ständigen Aufführungsort beziehen konnte. Auf ihrem Spielplan standen Opera buffa, Operette undSingspiele. Auch Uraufführungen sowie Kammer-Bearbeitungen größerer Repertoirewerke wie Carmen oder La Bohèmewaren gelegentlich im Programm. Größere Ausstrahlung hatte George Taboris Inszenierung von Ruggero LeoncavallosBajazzo 1986.

In der Spielzeit 1999/2000 übernahmen Isabella Gabor und Holger Bleck die Leitung der Wiener Kammeroper. Die Förderung des Sängernachwuchses mit dem Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb und die Opernproduktionen im Haus am Fleischmarkt waren weiterhin die wesentlichen Standbeine der Wiener Kammeroper. Als ihre künstlerische Aufgabe betrachtete die Direktion Gabor & Bleck, Werke zu finden, die weder zum Repertoire der großen Häuser zählen, noch von freien Gruppen produziert wurden. Dies ergab einen Spielplan von Raritäten aus den Gebieten der Barockoper, der Opera buffa, des Kammer-Musicals und dem zeitgenössischen Musiktheater.

Im Herbst 2012 übernahm das Theater an der Wien die Kammeroper. Eigens dafür wurde ein alle 2 Jahre wechselndes Ensemble aus sieben jungen Sängerinnen und Sängern engagiert, um die Spielstätte am Fleischmarkt neu zu beleben. Seit der Saison 2012/2013 umfasst der Spielplan der Kammeroper fünf Opernproduktionen, sieben Portraitkonzerte (eines für jedes der Ensemblemitglieder) sowie weitere Konzerte, Eröffnungsmatineen etc. Seit 2012 ist Sebastian F. Schwarz künstlerischer Leiter und gemeinsam mit Renate Futterknecht Geschäftsführer der Kammeroper.

Gesangswettbewerb[Bearbeiten]

Von 1982 bis 2012 veranstaltete die Kammeroper den Internationalen Belvedere-Gesangswettbewerb. Der Belvedere-Gesangswettbewerb gehörte in dieser Zeit weltweit zu den renommiertesten und größten Sängerwettbewerben, mit Vorauswahlen in rund 50 Städten auf allen Kontinenten. 2013 wurde die Trägerschaft von einem eigenen Verein übernommen und der Wettbewerb findet nun losgelöst von der Wiener Kammeroper an jährlich wechselnden Orten statt. Letzter Austragungsort war 2014 Düsseldorf.

© Peter M. Mayr
© Vereinigte Bühnen Wien
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