Andy Middleton Quartet, Tino Derado und Alan Jones

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Das Andy Middleton Quartet spielt Originalkompositionen, die Einflüsse der Weltmusik mit “hard-swinging” akustischem Jazz im New Yorker Stil verbinden. Jede Komposition nimmt den Zuhörer mit auf eine melodische Reise durch eine Landschaft aus tiefen harmonischen Farben und lebendigen Rhythmen. Die Rhythmusgruppe aus Weltklassespielern ist tief im Groove verankert, sorgt gleichzeitig für das Zusammenspiel und die Spontaneität, die den Ausgangspunkt für die leidenschaftlichen Soli der einzelnen Akteure bilden

 

Seit seiner 2008 erschienenen CD Between Worlds (Prova Records) hat Andy Middleton mit seiner neuesten Aufnahme Water and Sky (Panorama Records, 2023) sein bisher reifstes Werk vorgelegt, ein intelligent realisiertes und wunderschönes Klagelied auf die bedrohte Ökologie der Welt. Die CD ist der Klimakrise gewidmet und setzt ein Umweltthema fort, das schon auf seiner ersten CD Acid Rain allgegenwärtig war. Das Ergebnis ist eine zutiefst bewegende und zu Herzen gehende Sammlung von Eigenkompositionen, die Einflüsse aus der ganzen Welt mit amerikanischem Jazz mischt und so die Schwingungen des Planeten widerspiegelt.

 

Andy Middleton ist einer der besten Saxophonisten und Jazzkomponisten, die heute in Europa leben. Dies bestätigte auch Randy Brecker, der ihn als eine der stärksten Stimmen seines Instrumentes dieser Generation nannte. Er ist ein geschickter Improvisator und Komponist, dessen Ausdruckspalette von heftiger Kraft bis zu zarter Wärme, von lyrischer Schönheit bis zu rhythmischem Drive reicht und der zeitgemäß und frisch klingt, ohne dabei die Tradition des Saxophons zu vernachlässigen. Seine Kompositionen, harmonisch modern und melodisch, aber eindeutig in der Jazztradition verwurzelt, bieten den perfekten Rahmen. Diese einzigartige Stimme als Spieler, Arrangeur und Komponist hat dazu geführt, dass Jazz-Ikonen wie Ralph Towner, Kenny Wheeler und Dave Holland mit ihm zusammengearbeitet haben. Außerdem hat er mit einer langen Liste von Künstlern wie Billy Hart, Maria Schneider, Richie Beirach, Renee Rosnes, Randy Brecker, Bob Mintzer, Bill Evans, Lionel Hampton, Joey Calderazzo, John Abercrombie, Steve Rodby, Scott Colley und Adam Nussbaum gespielt und Aufnahmen gemacht. Nach fast 20 Jahren in der New Yorker Jazzszene zog er 2006 nach Wien, Österreich, wo er Professor für Jazzkomposition, Jazzarrangement und Jazzsaxophon an der Universität für Musik und Kunst der Stadt Wien ist.

 

“Andy Middleton repräsentiert das Beste einer neuen Generation von Jazzmusikern." - David Liebman

 

Tino Derado: Professor an der HfMH und am Jazz-Institut Berlin und in Hannover. Er lebte für 14 Jahre in New York City und war dort ein aktives Mitglied der lokalen Jazzszene. Sein Portfolio beinhaltet Zusammenarbeiten mit Jamey Haddad, Gary Burton, Peter Erskine, Richard Bona, Andy Gonzalez und vielen mehr. Er ist einer der vielseitigsten und kompetentesten in Deutschland lebenden Pianisten.

 

Alan Jones ist in ganz Europa und Nordamerika aufgetreten, unter anderem mit Charlie Mariano, David Liebman, Jim Pepper, Bennie Wallace, Don Thompson, Glen Moore, Kenny Wheeler, Mose Allison und David Friesen. Er hat Aufnahmen mit Dave Holland, Ralph Towner, Jim Pepper, David Friesen, Renee Rosnes, Wayne Darling, Airto Moriera und seinem eigenen Sextett gemacht. Alan studierte Jazz an der Berklee School of Music sowie am Banff Centre for Fine Arts, und lebt derzeit in Portland, Oregon. Alan Jones komponiert Soundtracks für Film, Tanz und Theater. Er ist ein sehr gefragter Dozent und Privatlehrer, während er weiterhin weltweit Aufnahmen macht und auf Tournee ist.

Programm und Besetzung

Andy Middleton: Tenor-, Sopran-Saxophon
Tino Derado: Klavier
Tomáš Baroš: Bass
Alan Jones: Schlagzeug

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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