Earl Howard, Georg Graewe, Gerry Hemingway

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Earl Howard lernte ich 1991 bei meinem ersten Gastspiel in New York kennen. Ich spielte in der alten Knitting Factory mit meinem Trio mit Ernst Reijseger und Gerry Hemingway, der seit den frühen 1980er Jahren viel mit Earl gearbeitet hatte - im Duo wie auch in grösseren Konstellationen mit George Lewis, Anne LeBaron und besonders auch mit Anthony Davis. Als ich zwei Jahre später Random Acoustics gründete, war Earl Howard’s “Pele’s Tears” eine der ersten Veröffentlichungen auf meinem Label (Katalognummer RA 004). Im Laufe der Jahre haben wir immer wieder mal zusammengespielt, im Trio mit Hemingway in New York und Boston, aber auch im Quartett (mit Ernst Reijseger) beim Moers Festival und bei den Donaueschinger Musiktagen. Zuletzt bei Gerry’s residency in John Zorn’s “The Stone” in New York (2015).

 

Earl Howard entwickelt seit nunmehr 50 Jahren eine Art von elektronischer und instrumentaler Musik, die vollkommen einzigartig dasteht. Seine Konzerte in Europa sind Raritäten - und ich freue mich ganz besonders, dass es im März 2025 endlich wieder soweit ist. (Georg Graewe)

Programm und Besetzung

Earl Howard: electronics, alto saxophone
Georg Graewe: piano
Gerry Hemingway: drums

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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