Ein Sommernachtstraum

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BURGTHEATER von William Shakespeare

Koproduktion mit der Ruhrtriennale

Dauer und Pausen: 2 Stunden 15 Minuten - keine Pause

 

Deutsch von Angela Schanelec, Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens

 

Die Nacht setzt ein mit der Todesdrohung eines Vaters gegen seine Tochter. Zwei Liebespaare treibt dies in den Athener Wald, wo sie von Elfen, deren Geschlechter sich nicht einordnen lassen, verzaubert werden, so dass jede:r eine:n andere:n liebt. Auch sind Handwerker im Wald unterwegs, um eine Tragödie zu proben, mit einem Löwen, vor dem man sich nicht fürchten darf. Und das Königspaar der Elfen streitet um einen indischen Knaben und lässt dabei die Flüsse über ihre Ufer treten ...

 

Die 400-jährige Vergangenheit von Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM hat uns einiges über unsere krisengeschüttelte Gegenwart mitzuteilen. Die Klimakatastrophen jener Zeit, die Verteidigung patriarchaler Herrschaftssysteme gegen genderfluide Identitäten und sogar Triggerwarnungen im Theater sind Bestandteil von Shakespeares meistgespielter Komödie. Doch handelt es sich auch um ein zeitloses Stück über das Spiel und die Kraft der Verwandlung. Im Athener Wald wird des einen Wunschtraum zum Alptraum des anderen. Shakespeare beschwört einen nächtlichen Seelenzustand, in dem sich die Menschen nicht mehr über den Weg trauen und beginnen, Gefühle und Gewissheiten zu hinterfragen. Sie durchleben alle Spielarten der Liebe und ringen dabei um ihre Sprache. Am Ende der ausschweifenden Fantasienacht erwachen die Liebespaare beschämt aus jener „Gegenwelt“ Athens. Doch nicht alle werden wieder zurückverwandelt. Der Zauber des Theaters besteht hoffnungsvoll weiter.

 

 

Programm und Besetzung

Regie: Barbara Frey

Bühne: Martin Zehetgruber

Mitarbeit Bühne: Stephanie Wagner

Kostüme: Esther Geremus

Musik: Barbara Frey, Josh Sneesby

Licht: Rainer Küng

Dramaturgie: Andreas Karlaganis

 

BESETZUNG

MARKUS SCHEUMANN - Theseus

SYLVIE ROHRER - Hippolyta

GUNTHER ECKES - Egeus

MARIE-LUISE STOCKINGER - Lysander

BLESS AMADA - Demetrius

LILI WINDERLICH - Helena

MEIKE DROSTE - Hermia

GUNTHER ECKES - Squenz (Prolog)

OLIVER NÄGELE - Zettel (Pyramus)

SABINE HAUPT - Flaut (Thisbe)

BLESS AMADA - Schnauz (Wand)

MARIE-LUISE STOCKINGER - Schnock (Löwe)

LILI WINDERLICH - Schlucker (Mond)

SYLVIE ROHRER - Oberon

MARKUS SCHEUMANN - Titania

DOROTHEE HARTINGER - Puck

SABINE HAUPT - Elfen

GUNTHER ECKES - Elfen

JOSH SNEESBY - Live-Musik

Fotogalerie
Matthias Horn
© Matthias Horn
Matthias Horn
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Matthias Horn
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Matthias Horn
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Burgtheater

Am 14. März 1741 überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein neben der Hofburg leerstehendes Ballhaus zur Verpachtung an Schauspielertruppen. Ihr Sohn Joseph II. stellte es 1776 per Dekret als "Teutsches Nationaltheater" unter die Administration des Hofes. Damit begann die Glanzzeit der deutschsprachigen Schauspielkunst in Wien. Seit 1794 trägt das Theater den Namen "K.K. Hoftheater nächst der Burg". Es erlebte eine erste Blütezeit unter Direktor Joseph Schreyvogel (von 1814 bis 1832), der sich besonders um die Pflege der Weimarer Klassik bemühte und Franz Grillparzer an die Burg holte. Ein wichtiger Reformator des Hauses wurde Heinrich Laube (künstlerischer Leiter von 1849 bis 1867). Mit seinem literarisch anspruchsvollen Spielplan kam ein grandioses Schauspielerensemble an die Burg. "Diese Schauspieler spielen ihre eigene Situation in dieser Stadt, die eine einzigartige, vollkommen scheinhafte und dabei großartige ist." (Hugo von Hofmannsthal). Das berühmte Ensemble war und ist die wichtigste Konstante des Theaters.

Nach 130 Jahren Spielbetrieb wurde am 14.10.1888 - nach vierzehnjähriger Bauzeit - das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen - wenngleich bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst 1897 beseitigt wurden. Das ehemalige Hoftheater wurde der Verwaltung des Staates übergeben. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.

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