Es muß geschieden sein
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Es muß geschieden sein - Peter Turrini
Eine Kooperation mit den Raimundspielen Gutenstein
Grad war ich noch ein Leuteerschießer und stante pede bin ich ein Hausmeister in einem Theater.
Wien im März 1848. In der Stadt erhebt sich das Volk gegen die Obrigkeit und fordert Reformen ein. Während die Aufständischen das Niederösterreichische Landhaus in der Herrengasse erstürmen, wird in einem kleinen Wiener Theater Ferdinand Raimunds Zaubermärchen Der Bauer als Millionär geprobt. Doch die realen Ereignisse nehmen Einfluss auf die Arbeit der Theatertruppe. Als dann sogar das Burgtheater aufgrund der Revolution seinen Spielbetrieb einstellen muss, steht das Theaterensemble vor der Entscheidung: weitermachen oder nicht? Kommentiert wird das Geschehen von Adam Holzapfel, dem pragmatischen Hausmeister des Theaters, im Nebenberuf Füsilierer bei den kaiserlichen Soldaten und somit für die Hinrichtungen der Aufständischen zuständig.
"Was geschieht, wenn Kunst und Wirklichkeit aufeinanderprallen?" Vor diesem thematischen Hintergrund entwirft Peter Turrini sein Stück Es muß geschieden sein und lässt die Theaterwelt Ferdinand Raimunds auf die 1848er-Revolution im Metternich’schen Wien treffen. Auf fesselnde, humorvolle, aber auch nachdenklich machende Weise erkundet der Autor, ob sein Theatercredo, "daß jeder Tragödie eine Komödie innewohnt", auch unter diesen Umständen aufrecht erhalten werden kann.
Programm und Besetzung
Regie: Stephanie Mohr
Bühnenbild und Kostüme: Miriam Busch
Musikalische Leitung und Komposition: Wolfgang Schlögl
Dramaturgie: Barbara Nowotny
Licht: Manfred Grohs
Adam Holzapfel, der Erzähler: Günter Franzmeier
Nepomuk Ludel, Schauspieler: Michael Dangl
Katharina Glück, Schauspielerin: Susanna Wiegand
Zäzilie Wagner, Schauspielerin: Johanna Mahaffy
Waldemar Bunzl, Schauspieler: Alexander Strömer
Ferdinand Tassié, Schauspieler und Spielleiter: Thomas Frank
Kajetan Kammerlander sen., Tuchhändler: Johannes Seilern
Karl Kammerlander, sein Sohn: Julian Valerio Rehrl
Theater in der Josefstadt
Das Theater in der Josefstadt ist ein Theater in Wien im achten Bezirk Josefstadt. Es wurde 1788 gegründet und ist das älteste noch Theater in Wien. Es wird oft umgangssprachlich als einfach die Josefstadt bezeichnet.
Nach dem Umbau und Wiederaufbau im Jahre 1822 - gefeiert durch die Aufführung der Ouvertüre Die Weihe des Hauses von Beethoven - Oper wurde dort mit Meyerbeer und Wagner inszeniert. Ab 1858 gab das Theater die Oper auf und konzentrierte sich stattdessen auf Gerade Theater und Komödie.