John Scofield Trio

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PreviousJanuar 2031
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Er gehört zu den lebenden Legenden unter den Gitarristen des Modern Jazz, spielt in der Klasse von Wes Montgomery †1968, Jim Hall †2013 , Joe Pass †1994 und Larry Coryell †2017, in der von Bill Frisell, Larry Carlton, Ralph Towner und Pat Metheney: John Scofield, Jahrgang 1951. Eine lebenslange Freundschaft, die am renommierten Berkley College of Music begann, verbindet ihn mit seinem früheren Mentor, dem Bassisten Steve Swallow, der seit 1991 mit der Jazzpianistin und angesehenen Komponistin Carla Bley †2023 verheiratet war. Und so schließt sich der Kreis um die zahlreichen Formationen, in denen John Scofield und Steve Swallow ihre musikalischen Spuren hinterlassen haben, teilweise gemeinsam: Gary Burton, Art Farmer, Paul & Carla Bley, Miles Davis, McCoy Tyner, Joe Lovano und hunderte mehr. Heute im Focus ist das neue Album, das ausschliesslich Kompositionen von Steve Swallow enthält und als Trio aus John Scofield, Steve Swallow und ihrem langjährigen Begleiter, dem Schlagzeuger Bill Stewart, besteht: Swallow Tales.

 

Das Album ist eine Würdigung von Steve Swallow, dem Komponisten. Seine Kompositionen swingen, sie grooven, fast alles Uptempo Bob`s. Das Trio hat das komplette Album live an nur einem Nachmittag aufgenommen, nahezu ungeschnitten. Wer über einen so langen Zeitraum gemeinsam musiziert, kann das. Zählen alle drei Musiker zur Elite des modernen Jazz, kann man auch nur ein Spitzenalbum erwarten. Und so ist es! (Bodo Falkenried, über die 2020 auf ECM erschienene Einspielung „Swallow Tales“)

 

Ich liebe diese Songs, manchmal, wenn wir spielen, wirkt es wie eine große Gitarre, die Bassstimme und mein Part zusammen, [und] was Bill macht, ist mehr als ‚Schlagzeug spielen‘. Er ist eine melodische Stimme in der Musik, er spielt Kontrapunkt und begleitet, während er gleichzeitig richtig hart swingt. (John Scofield)

 

2005 spielte Sco mit diesem Trio im P&B, und dann noch 2012 und 2014. Im Mai 2020 wollten sie die oben beschriebene Einspielung präsentieren, aber Sie wissen ja, was da war. Nachgeholt kann das Konzert leider nicht mehr werden, weil sich der großartige Steve Swallow nach dem Tod von Carla Bley aus der Szene zurückgezogen hat.

Programm und Besetzung

John Scofield: Gitarre
Vicente Archer: Bass
Bill Stewart: Schlagzeug

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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