onQ spielt die Musik von Peter Herbert

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Bei manchen Menschen braucht man sie dann doch, die Superlative: Es gibt kaum andere österreichische Musiker, die einen derart großen Einfluss auf und Bedeutung für die Jazz- und Improvisierte Musik-Welt haben und hatten, wie Peter Herbert. Und dies sowohl national, als auch international. Nicht nur als virtuoser Kontrabassist, der die Möglichkeiten und Dimension des Instruments auslotet, wie sonst niemand, sondern auch als beeindruckender Komponist arbeitet er kontinuierlich an Neuem. Umso glücklicher kann sich das onQ Kollektiv schätzen, an Peter Herbert einen Kompositionsauftrag für ein gemischtes 13-köpfiges Ensemble vergeben zu können. Künstlerisches Konzept soll sein, dieses, im besten Sinne heterogene Ensemble, bestehend aus drei Säulen und Elementen interagieren zu lassen: Zum einen umfasst es eine Auswahl aus dem engen onQ Zirkel bisheriger Produktionen, darunter Rhythmsection und Bläser. Darauf trifft einerseits ein Streichquartett für feine kammermusikalische Nuancen und wird wiederum durch die Scruffy Herbert's Chamber Group und deren Experimentierfreude bereichert. In diesem Sinne darf sich also nicht nur einfach oder doppelt, sondern sogar dreifach vorgefreut werden! (Tobias Vedovelli)

 

Seit 2020 bietet das onQ Kollektiv eine Bühne für die Präsentation neuer Musik sowie die Verwirklichung ihrer kreativen Ideen. Ursprünglich inmitten der Corona-Pandemie ins Leben gerufen, rückt es heute stärker denn je Instrumentalist:innen und Komponist:innen in den Fokus und bringt das ganze Jahr über aktuelle Kompositionen in variierenden Besetzungen auf die Bühne.

 

Nach etlichen „Composer’s Specials“ u.a. mit Stepan Flagar, Ole Morten Vågan, Tijn Wybenga, Judith Ferstl, Flora Geißelbrecht, Christoph Pepe Auer, Tobias Meissl, Jul Dillier, Michael Tiefenbacher, Tobias Vedovelli ... erhält nun Peter Herbert den Auftrag, für das Kollektiv zu komponieren bzw. seine Kompositionen für das Ensemble zu arrangieren. Und wer die Qualität des komponierenden Bassisten kennt, weiss, dass ein sehr spannender musikalischer Abend ins Haus steht. Spannend! CH

Programm und Besetzung

Peter Herbert: Bass, Komposition
Martin Eberle: Trompete
Stepan Flagar, Leonhard Skorupa: Holzblasinstrumente
Tomas Novak, Emily Stewart: Violine
Flora Geißelbrecht: Bratsche
Melissa Coleman, Margarethe Herbert: Cello
Kenji Herbert: Gitarre
Michael Tiefenbacher: Keyboards
Tobias Vedovelli: Bass
Valentin Duit: Schlagzeug

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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