Pique Dame

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PreviousMai 2034
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Handlung

1. AKT

Ein Frühlingstag in St. Petersburg. Kinderfrauen und Erzieherinnen beaufsichtigen die ihnen anvertrauten Kinder. Der Außenseiter Hermann gesteht Tomski seine verzweifelte Liebe zu einer Unbekannten, die er nur aus der Ferne umschwärmt.

Tomski versucht, Hermann Mut zu machen, von Tschekalinski und Surin wird er verspottet. Als Fürst Jeletzki erscheint und seine Verlobte Lisa vorstellt, erkennt Hermann in ihr die geliebte Unbekannte. An Lisas Seite erscheint ihre Großmutter, die alte Gräfin und sogenannte »Pique Dame«. Sie ist von Hermanns Erscheinung fasziniert und abgestoßen zugleich – wie er von der ihren.

 

Tomski kolportiert die Geschichte, die hinter dem Beinamen der alten Gräfin steckt: Als junge Frau habe sie in Paris als »moskowitische Venus« Furore gemacht. Nachdem sie ihr gesamtes Vermögen verspielt hatte, verkaufte ihr der Graf von Saint Germain zum Preis einer Liebesnacht das Geheimnis dreier unfehlbarer Karten. Die Gräfin gewann ihr Vermögen zurück.

 

Das Geheimnis vertraute sie nur ihrem Ehemann und einem Liebhaber an. Ein Geist hat prophezeit, dass ein dritter Liebhaber, dem sie die drei Karten nennen wird, ihren Tod verursachen wird.

Der mittellose Hermann, der das Glücksspiel zwar ganze Nächte hindurch fasziniert verfolgt, selbst aber nicht teilnimmt, wird von Tschekalinski und Surin gehänselt: Als Liebhaber der alten Gräfin könnte er es sich leisten, sich am Spiel zu beteiligen.

 

Lisa nimmt vor der Hochzeit Abschied von ihren Freundinnen. Polina singt eine melancholische Romanze, dann wird getanzt, bis Lisas Gouvernante diese Vergnügungen untersagt.

Als Lisa allein ist, wird sie von ihren verdrängten Gefühlen für Hermann eingeholt. Plötzlich steht dieser selbst vor ihr und droht mit Selbstmord aus unerfüllter Liebe. Die alte Gräfin erscheint, Hermann muss sich verstecken. Als Lisa und Hermann wieder allein sind, bekennt sie ihm ihre Gegenliebe.

 

2. AKT

Als Teil von Lisas Verlobungsfeierlichkeiten mit Fürst Jeletzki wird das Theaterstück Die Aufrichtigkeit der Schäferin gespielt.

Anders als die gezeigte Schäferin hat sich Lisa nicht für ihre Liebe zu einem Habenichts, sondern für ein Leben in Reichtum entschieden.

Hermanns Kameraden erschrecken, verunsichern und verspotten ihn mit fortgesetzten Anspielungen auf die alte Gräfin.

 

Lisa gelingt es, sich Fürst Jeletzki zu entziehen und Hermann einen Schlüssel zuzustecken, der ihn durch das Schlafzimmer der Gräfin in ihr Zimmer führt. Er kündigt seinen Besuch noch für dieselbe Nacht an.

Hermanns Fantasie gerät mehr und mehr in den Bann der »moskowitischen Venus«. Er überrascht und bedrängt die alte Gräfin, in deren Wahrnehmung sich Erinnerungen an ihre Glanzzeit am französischen Hof mit der Gegenwart des leidenschaftlich um ihr Geheimnis werbenden Hermann vermischen. Sie stirbt in Hermanns Armen, ohne das Geheimnis preisgegeben zu haben. Die hinzueilende Lisa erkennt, dass Hermann weniger an ihr als am Geheimnis der drei Karten interessiert war.

 

3. AKT

Hermann, dessen Hoffnungen sich mit dem Tod der Gräfin zerschlagen haben, wird von Fieberfantasien heimgesucht. 

Auf ihrem Höhepunkt erscheint der Geist der alten Gräfin, trägt ihm auf, Lisa zu heiraten, und lehrt ihn die drei unfehlbaren Karten Drei, Sieben und Ass.

Lisa hat Hermann ein Ultimatum gestellt: Wenn er nicht bis Mitternacht zu ihr kommt, wird sie ihn als Mörder ihrer Großmutter betrachten.

 

Hermann erscheint kurz nach Mitternacht, um sie mit in den Spielsalon zu nehmen. Sie erkennt seine Besessenheit und nimmt sich das Leben.. 

Hermann überrascht die Spieler mit dem Wunsch, teilnehmen zu wollen. Er setzt eine exorbitante Summe und gewinnt mit der Drei, um in der nächsten Runde seinen Gewinn mit der Sieben noch einmal zu verdoppeln. Niemand will mehr gegen ihn antreten. Da meldet sich Fürst Jeletzki, der gekommen ist, um sich für den Verlust Lisas an Hermann zu rächen. Hermann verliert, da er statt auf das Ass auf die Pique-Dame setzt.

 

1. & 2. AKT - CA. 95 MIN

PAUSE - CA. 25 MIN

3. AKTC - A. 80 MIN

Programm und Besetzung

Hermann: Yusif Eyvazov

Tomski und Pluto: Alexey Markov

Jeletzki: Boris Pinkhasovich

Gräfin: Elena Zaremba

Lisa: Anna Netrebko

Polina und Daphnis: Elena Maximova

 

Dirigent: Timur Zangiev

Regie: Vera Nemirova

Bühne: Johannes Leiacker

Kostüme: Marie-Luise Strandt

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© Wiener Staatsoper
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