Proserpine

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Juni 2025
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Tragédie lyrique in einem Prolog und fünf Akten

Libretto von Philippe Quinault

Eine „Klimaoper“ des 17. Jahrhunderts bringen Christophe Rousset und sein Ensemble Les Talens Lyriques in das MusikTheater an der Wien: Proserpine schildert, wie Pluton, der Gott der Unterwelt, Proserpine, die Tochter der Fruchtbarkeitsgöttin Cérès, entführt und heiratet und damit die Welt in ewigen Winter stürzt. Erst durch das Eingreifen Jupiters ist Proserpine bereit, die Hälfte des Jahres bei ihrem Mann zu bleiben und die andere Hälfte auf der Erde, so dass dort wieder Frühling einkehren kann. Im Mittelpunkt von Jean-Baptiste Lullys 1680 entstandener Tragédie en musique stehen Kämpfe zwischen Göttern mit globalen Auswirkungen. Mit Proserpine beginnt der Schöpfer der französischen Barockoper eine neue Schaffensphase, in der melodisch ausdrucksvolle Arien und Ensembles einen größeren Raum einnehmen als in seinen frühen Opern. Christophe Rousset, dem MusikTheater an der Wien seit Langem eng verbunden, bringt die selten gespielte Oper zum ersten Mal nach Wien.

Konzertante Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Werkeinführung 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

 

Zusammenfassung

Prolog. Der Sieg befreit die allegorischen Figuren des Friedens und seiner Freunde aus der Gefangenschaft der Zwietracht. König Ludwig XIV. wird als Held verherrlicht.

Erster Akt. Die Fruchtbarkeitsgöttin Ceres, die Nymphe Cyané und der Flussgott Crinise planen eine Feier für Jupiters Sieg über die Giganten. Jupiter gibt Ceres einen Auftrag in Phrygien. Sie muss daher ihre Tochter Proserpine unter der Obhut der Nymphe Arethuse in Sizilien zurücklassen. Letztere wird von dem Flussgott Alphée begehrt, vor dessen Gefühlen sie zurückschreckt. Während der Siegesfeier versuchen die Giganten einen weiteren Angriff, werden aber von Jupiter schnell zurückgeschlagen. Dabei bricht der Ätna aus.

 

Zweiter Akt. Der von Pluton auf die Erde geschickte Unterweltsdämon Ascalaphe verliebt sich ebenfalls in Arethuse. Dies führt dazu, dass sie sich ihre Liebe zu Alphée eingesteht und die beiden ein Paar werden. Auch Pluton ist auf die Erde gekommen. Er verliebt sich in Proserpine und entführt sie gegen ihren Willen in die Unterwelt.

 

Dritter Akt. Alphée und Arethuse begeben sich in den Hades, um dort nach Proserpine zu suchen. Ceres kehrt von ihrer Reise zurück und erfährt von der Entführung ihrer geliebten Tochter. Aus Verzweiflung lässt sie die Erde verwüsten.

 

Vierter Akt. In den Elysischen Feldern genießen glückliche Schatten ihr Leben. Proserpine kann nicht mehr auf die Erde zurückkehren, da sie von einer Unterwelt-Frucht gegessen hat. Arethuse und Alphée raten ihr daher, ihr Schicksal zu akzeptieren und die Liebe Plutons anzunehmen. Die Gottheiten und die drei Richter der Unterwelt feiern sie als neue Königin.

 

Fünfter Akt. Pluton weigert sich, dem Befehl Jupiters, Proserpine freizugeben, Folge zu leisten. Aus Protest versetzt er die gesamte Hölle in Aufruhr. Daraufhin beschließen die Götter, dass Proserpine ihre Zeit abwechselnd auf der Erde und in der Unterwelt verbringen soll. Himmel, Erde und Hölle werden wieder miteinander versöhnt.

 

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung - Christophe Rousset

Proserpine / La Victoire - Marie Lys

Pluton - Oliver Gourdy

Cérès / L'Abondance - Véronique Gens

Aréthuse / La Paix - Ambroisine Bré

Crinise / La Discorde - Jean-Sébastien Bou

Mercure - Nick Pritchard

Ascalaphe - Olivier Cesarini

Jupiter - David Witczack

Les Talens Lyriques

Chœur de chambre de Namur

 

Theater an der Wien

Über Theater an der Wien

Und es ist nicht irgendein Theater, sondern das Haus, das Emanuel Schikaneder, vielseitiges Genie, Schauspieler, Organisationstalent und vor allem Librettist der Zauberflöte, 1801 im Geiste Mozarts in Wien erbauen ließ.

Seit Januar 2006, mit den Jubiläumsfeiern zu Mozarts 250. Geburtstag, präsentiert sich das Theater an der Wien als neues Opernhaus der Stadt Wien. Als ganzjährig bespieltes Stagione-Opernhaus eröffnet das Theater an der Wien eine neue, eigenständige Kategorie im anspruchsvollen Wiener Kulturbetrieb. Zwölf Monate im Jahr – mit monatlich einer Premiere – wird Oper im Stagione-System gespielt: das bedeutet gleich bleibende Besetzung von der ersten bis zur letzten Vorstellung und damit kontinuierliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau.

Der moderne, offene Zugang zum Musiktheater durch Programm, Bespielung und Künstler wird durch das Haus selbst, seine Architektur und lebendige Lage betont. Ambiente und Materialien, intime Atmosphäre und ideale Akustik im historischen Theater animieren zum Öffnen der Sinne für das Schöne. Das Theater an der Wien stellt bewusst einen wechselseitigen Bezug zu seiner lebendigen Umgebung am Naschmarkt und zur jungen Kulturszene rund um das Schleifmühlviertel her.
 

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