Turandot

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PreviousDezember 2026
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Handlung

 

1. AKT

Der Mandarin verkündet das Gesetz: Die Prinzessin Turandot wird Gemahlin desjenigen Prinzen, der drei Rätsel lösen kann, die sie ihm stellt. 

Gelingt es ihm nicht, wird er hingerichtet. Gerade hat der Prinz von Persien sein Glück versucht und ist gescheitert. Die Menge schreit nach dem Henker. Vor diesem Hintergrund trifft Calaf auf seinen Vater Timur, den entthronten König der Tataren. 

Der totgeglaubte Timur wurde nach seinem Sturz von der Sklavin Liù in Sicherheit gebracht, die sich seitdem um ihn kümmert. Als Calaf nach den Gründen für dieses Opfer fragt, erklärt Liù, dass Calaf ihr im Palast einmal zugelächelt habe. Der Prinz von Persien wird zur Hinrichtung geführt. Bei seinem Anblick bittet die zuvor blutrünstige Menge um Gnade für ihn. 

Auch Calaf stimmt in diese Rufe ein. Als er aber Turandot erblickt, verliebt er sich augenblicklich in sie und will sich nun selbst ihren Rätseln stellen. Die Minister Ping, Pang und Pong versuchen, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Liù und Timur flehen ihn an, sich zu besinnen. Doch Calaf hat sich entschieden, er wird die Herausforderung annehmen.

 

2. AKT

Ping, Pang und Pong räsonieren über die vielen Prinzen, die bereits bei dem Versuch, Turandot zu gewinnen, ihr Leben gelassen haben, und träumen von ihrem eigenen, privaten Glück. 

Die Prü-fung beginnt. Altoum, Kaiser von China und Turandots Vater, ist des Schlachtens müde. Er fordert Calaf auf, aufzugeben und fortzugehen. Calaf beharrt auf der Prüfung. Erneut verkündet der Mandarin das Gesetz. 

Turandot erklärt den Hintergrund: Vor Tausenden von Jahren sei ihre Ahnin Lo-u-ling von einem Mann verschleppt, vergewaltigt und getötet worden. Nun rächt sie sich an den Prinzen, die sich um sie bewerben. Niemand werde sie je besitzen. Calaf fordert sie auf, die Rätsel zu stellen. Zu Turandots Entsetzen findet er dreimal die richtige Antwort. 

Die Prinzessin fleht ihren Vater an, sie dem fremden Prinzen nicht auszuliefern, doch er lehnt ab: Heilig sei der Eid, den er geschworen hat. Als Turandot Calaf aber fragt, ob er sie mit Gewalt zu seiner Frau machen wolle, verneint er; er will von ihr geliebt werden. Er bietet einen Ausweg an: Wenn es ihr gelingt, vor Tagesanbruch seinen Namen herauszufinden, werde er sich in sein Schicksal fügen.

 

3. AKT

Die ganze Stadt ist fieberhaft bemüht, Calafs Namen herauszufinden. Turandot hat Hinrichtungen angekündigt, sollte es nicht gelingen. 

Ping, Pang und Pong versuchen, Calaf zu bestechen, dann appellieren sie an sein Mitleid; alles vergebens. Als die Menge schon Gewalt anzuwenden bereit ist, zerren die Häscher Timur und Liù herbei. Calaf leugnet sofort jede Verbindung, doch die Minister wissen, dass die beiden Calaf kennen und seinen Namen nennen können. 

Turandot setzt alles daran, Timur zum Sprechen zu bringen. Um ihn zu schützen, erklärt Liù, sie allein kenne den Namen des Prinzen – doch sie weigert sich selbst unter der Androhung von Folter, ihn preiszugeben. Als Turandot nach der Wurzel ihrer Stärke fragt, antwortet sie, es sei die Liebe. Sie prophezeit Turandot, auch sie werde lieben, und nimmt sich dann selbst das Leben. In der allgemeinen Betroffenheit bleiben Calaf und Turandot allein zurück. 

Weiterhin will sie sich Calaf nicht unterwer- fen. Der Kuss, den er ihr raubt, ändert die Situation. Sie weint ihre ersten Tränen und gesteht, dass sie ihn gefürchtet, aber auch geliebt habe. Damit solle er sich zufriedengeben und mit seinem Geheimnis fortgehen. Er hingegen legt sein Leben in ihre Hände, indem er ihr freiwillig seinen Namen verrät: Calaf, Sohn des Timur. Bei der folgenden, alles entscheidenden Zeremonie erklärt Turandot ihrem Vater, dem Kaiser, nun den Namen des Fremden zu kennen; er sei »Liebe«.

 

1. & 2. AKT - CA. 80 MIN

PAUSE - CA. 25 MIN

3. AKT - CA. 45 MIN

Programm und Besetzung

Saison 23/24

Turandot: Asmik Grigorian

Altoum: Jörg Schneider

Timur: Dan Paul Dumitrescu

Calaf: Ivan Gyngazov

Liù: Kristina Mkhitaryan

Mandarin: Attila Mokus

Ping: Martin Häßler

Pang: Norbert Ernst

Pong: Hiroshi Amako

 

Musikalische Leitung: Axel Kober

Inszenierung: Claus Guth

Bühne: Etienne Pluss

Kostüme: Ursula Kudrna

Choreographie: Sommer Ulrickson

Licht: Olaf Freese

Video: rocafilm

Dramaturgie: Konrad Kuhn

 

Saison 24/25

Turandot: Elena Pankratova

Timur: Dan Paul Dumitrescu

Calaf: Michael Fabiano

Liù: Selene Zanetti

 

Musikalische Leitung: Carlo Rizzi

Inszenierung: Claus Guth

Bühne: Etienne Pluss

Kostüme: Ursula Kudrna

Choreographie: Sommer Ulrickson

Licht: Olaf Freese

Video: rocafilm

Dramaturgie: Konrad Kuhn

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© Monika Rittershaus
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