Zentralfriedhof

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Zentralfriedhof - Herbert Fritsch

Dauer und Pausen: 1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

 

Der Tod ist ein Fehler, dem sich Herbert Fritsch in ZENTRALFRIEDHOF vollumfänglich widmen wird. Fritsch interessiert, wie man Sterben richtig spielt oder warum es Geisterbahnen gibt. Der 1874 eröffnete Wiener Zentralfriedhof ist für Fritsch viel mehr als eine letzte Ruhestätte. Rund zwei Quadratkilometer groß, handelt es sich um den zweitgrößten Friedhof Europas. Eine Parallelwelt tut sich dort also auf. Es geht ihm nicht um die vielen prominenten Künstler und Künstlerinnen, sondern um die Vorstellung des Eigenlebens der Toten an diesem Ort. Männer und Frauen, Alte und Kinder, Menschen jedweder Kultur, Bildung oder sozialen Herkunft liegen hier gemeinsam beieinander.

 

Herbert Fritsch nähert sich dieser Gemeinschaft der Toten vorsichtig an, voller Zärtlichkeit. Er will nicht anekdotisch von den Toten erzählen, sondern – wer hätte es gedacht – komisch. Fritsch sucht die Komik, die wir entwickeln, um unsere und seine Furcht vor dem Tod zu verbergen. Wer Beerdigungen und Trauerfeiern besucht hat, weiß, was auch diese Zusammenkünfte neben der Tragik an komischem Potential bereithalten. Fritsch fragt sich, wie die Toten kommunizieren und wie die „scheene Leich“ – die pompöse Beerdigung – sich präsentiert. Und wie das Leben nach dem Tod aussehen mag. Wäre doch schön, wenn er uns einen Ausweg zeigen könnte.

Programm und Besetzung

Regie und Bühne: Herbert Fritsch

Kostüme: Bettina Helmi / Elena Kreuzberger, Maria-Lena Poindl

Musikalische Leitung: Hubert Wild

Trampolinchoreographie: Yahya Micah James

Licht: Friedrich Rom

Dramaturgie: Sabrina Zwach

 

Besetzung

Gunther Eckes mit

Dorothee Hartinger mit

Sabine Haupt mit

Yahya Micah James mit

Arthur Klemt mit

Hans Dieter Knebel mit

Elisa Plüss mit

Dunja Sowinetz mit

Tilman Tuppy mit

Hubert Wild mit

Paul Wolff-Plottegg mit

Fotogalerie
Matthias Horn
© Matthias Horn
Matthias Horn
© Matthias Horn
Matthias Horn
© Matthias Horn
Matthias Horn
© Matthias Horn

Burgtheater

Am 14. März 1741 überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein neben der Hofburg leerstehendes Ballhaus zur Verpachtung an Schauspielertruppen. Ihr Sohn Joseph II. stellte es 1776 per Dekret als "Teutsches Nationaltheater" unter die Administration des Hofes. Damit begann die Glanzzeit der deutschsprachigen Schauspielkunst in Wien. Seit 1794 trägt das Theater den Namen "K.K. Hoftheater nächst der Burg". Es erlebte eine erste Blütezeit unter Direktor Joseph Schreyvogel (von 1814 bis 1832), der sich besonders um die Pflege der Weimarer Klassik bemühte und Franz Grillparzer an die Burg holte. Ein wichtiger Reformator des Hauses wurde Heinrich Laube (künstlerischer Leiter von 1849 bis 1867). Mit seinem literarisch anspruchsvollen Spielplan kam ein grandioses Schauspielerensemble an die Burg. "Diese Schauspieler spielen ihre eigene Situation in dieser Stadt, die eine einzigartige, vollkommen scheinhafte und dabei großartige ist." (Hugo von Hofmannsthal). Das berühmte Ensemble war und ist die wichtigste Konstante des Theaters.

Nach 130 Jahren Spielbetrieb wurde am 14.10.1888 - nach vierzehnjähriger Bauzeit - das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen - wenngleich bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst 1897 beseitigt wurden. Das ehemalige Hoftheater wurde der Verwaltung des Staates übergeben. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.

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