Alice im Wunderland
November 2025 | ||||||
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In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung in das Werk 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
In Kooperation mit WienModern
Oper in acht Szenen | Fassung für reduziertes Orchester von Lloyd Moore (2011–12) in Zusammenarbeit mit der Komponistin
Libretto von David Henry Hwang und Unsuk Chin nach Lewis Carrolls Alice im Wunderland und Hinter den Spiegeln
Österreichische Erstaufführung
Alice fällt in einen Kaninchenbau – immer tiefer, als würde sie in die unergründlichen Tiefen ihres eigenen Ichs hinabsteigen. Unsuk Chins Oper Alice im Wunderland, 2007 uraufgeführt, kreist um die zentrale Frage: „Wer bin ich?“ In diesem Wunderland begegnet Alice dem ständig gehetzten weißen Kaninchen, landet in einem Tränenteich mit seltsamen Kreaturen, bekommt Ratschläge von einer Raupe, besucht die Teegesellschaft des verrückten Hutmachers und wird von der grausamen Herzkönigin gezwungen, vor Gericht auszusagen. Die Frage „Wer bin ich?“, so einfach wie philosophisch, führt Alice nicht zur Erleuchtung, sondern zu immer neuen Fragen. Die koreanische Komponistin Unsuk Chin kam 1988 als Schülerin von György Ligeti nach Hamburg und zählt heute zu den bedeutendsten Komponistinnen der Gegenwart. 2024 wurde sie mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet – dem „Nobelpreis der Musik“. Ihre Musik widersetzt sich bewusst stilistischen Etiketten und konzentriert sich auf Klangfarben, Licht und Träume. In Alice im Wunderland, ihrer ersten Oper, schöpft Unsuk Chin aus einer Vielzahl von Stilen, verwebt Humor und erschafft ein faszinierendes Kaleidoskop. Alices Begegnungen werden zu surrealen, traumartigen Visionen, fern jeglicher Märchenwelt. Regisseurin Elisabeth Stöppler, die mit dieser Produktion ihr Debüt am MusikTheater an der Wien gibt, folgt der traumartigen Logik des Werks und erzählt Alice im Wunderland als die endlose Begegnung eines Menschen mit sich selbst.
Programm und Besetzung
Dirigent: Stephan Zilias
Regie: Elisabeth Stöppler
Bühne: Valentin Köhler
Kostüme: Su Sigmund
Licht: Elana Siberski
Dramaturgie: Kai Weßler
Alice: Álfheiður Erla Guðmundsdóttir
Weißes Kaninchen / März-Hase / Dachs: Andrew Watts
Maus / Pat / Haselmaus / Köchin / Unsichtbarer Mann: Marcel Beekman
Herzogin / Eule: Helena Rasker
Grinsekatze: Juliana Zara
Herzkönigin: Mandy Fredrich
Verrückter Hutmacher / Ente: Ben McAteer
Alter Mann I / Junger Adler / Fisch-Lakai / Falsche Suppenschildkröte / Herzbube: Henry Neill
Alter Mann II / Hummer / Frosch-Lakai / Herzkönig: Levente Páll
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Arnold Schoenberg Chor (Leitung: Erwin Ortner)
Gumpoldskirchener Spatzen (Leitung: Katja Kalmar)
Theater an der Wien
Über Theater an der Wien
Und es ist nicht irgendein Theater, sondern das Haus, das Emanuel Schikaneder, vielseitiges Genie, Schauspieler, Organisationstalent und vor allem Librettist der Zauberflöte, 1801 im Geiste Mozarts in Wien erbauen ließ.
Seit Januar 2006, mit den Jubiläumsfeiern zu Mozarts 250. Geburtstag, präsentiert sich das Theater an der Wien als neues Opernhaus der Stadt Wien. Als ganzjährig bespieltes Stagione-Opernhaus eröffnet das Theater an der Wien eine neue, eigenständige Kategorie im anspruchsvollen Wiener Kulturbetrieb. Zwölf Monate im Jahr – mit monatlich einer Premiere – wird Oper im Stagione-System gespielt: das bedeutet gleich bleibende Besetzung von der ersten bis zur letzten Vorstellung und damit kontinuierliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau.
Der moderne, offene Zugang zum Musiktheater durch Programm, Bespielung und Künstler wird durch das Haus selbst, seine Architektur und lebendige Lage betont. Ambiente und Materialien, intime Atmosphäre und ideale Akustik im historischen Theater animieren zum Öffnen der Sinne für das Schöne. Das Theater an der Wien stellt bewusst einen wechselseitigen Bezug zu seiner lebendigen Umgebung am Naschmarkt und zur jungen Kulturszene rund um das Schleifmühlviertel her.
Lageplan
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Sie erreichen uns mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:
U1, U2 und U4 Station Karlsplatz, Ausgang Secession
Buslinie 59A Station Bärenmühldurchgang
Buslinie 57A Station Laimgrubengasse, zu Fuß über die Laimgrubengasse zur Linken Wienzeile
THEATER AN DER WIEN: Linke Wienzeile 6, 1060 Wien
Kammeroper:
Fleischmarkt 24, 1010 Wien
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U1, U4: Station Schwedenplatz
Straßenbahnlinie D (bei Über Ablenukung Kai) 1, 2: Station