Ascanio in Alba

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Konzertante Aufführung auf Italienisch mit deutschen Übertiteln
Einführung in das Werk 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

SERENATA TEATRALE IN ZWEI AKTEN
LIBRETTO VON GIUSEPPE PARINI

 

Wolfgang Amadeus Mozart war 15 Jahre alt, als er 1771 seine Serenata Ascanio in Alba zur Hochzeit von Erzherzog Ferdinand und Prinzessin Maria Beatrice d’Este in Mailand komponierte. Das Werk ist eine typische Allegorie: Kaiserin Maria Theresia, die Mutter des Erzherzogs, wird als Venus, die Göttin der Liebe, dargestellt, die ihren Sohn Ascanio mit der für ihn bestimmten Ehefrau zusammenführt. Die Musik des jungen Mozart, mit zahlreichen Chören und Arien im Stil der opera seria, wurde von den Hochzeitsgästen sehr geschätzt – und auch die Ehe des Fürstenpaares wurde glücklich. Ebenso harmonisch ist die langjährige Zusammenarbeit zwischen Christophe Rousset mit seinem Ensemble Les Talens Lyriques und dem MusikTheater an der Wien. Für Ascanio in Alba bringt Rousset erstklassige Sänger:innen mit, darunter die Sopranistinnen Anna El-Kashem und Rocío Pérez, Tenor Alasdair Kent sowie Mélissa Petit, die zuletzt als Titelheldin in Roméo et Juliette im MusikTheater an der Wien zu erleben war.

 

Inhalt

Erster Akt

Die Göttin Venus und ihr Sohn Ascanio erscheinen mit ihrem Gefolge in Alba. Venus erklärt ihrem Sohn, dass sie in dieser Gegend mit seinem Vater Aeneas sehr glücklich gewesen sei und deshalb sehr gerne hier verweile. Sie könne jedoch ihren Platz im Himmel nicht immer verlassen und er, Ascanio, solle hier regieren.

Ascanio fragt nach Silvia, die ihm versprochen ist, die er jedoch nicht kennt. Silvia ist eine Nymphe aus dem Stamm des Herkules. Aber die Göttin mahnt ihren Sohn, geduldig zu sein. Der Priester Aceste sei mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Sie beruhigt den Sohn mit dem Hinweis, dass sie Amor beauftragt habe, in Ascanios Gestalt die Träume seiner zukünftigen Braut zu verschönern. Ascanio soll sich jetzt noch nicht zeigen.

Dem Hirten Fauno gegenüber, der ihn nach Herkunft und Begehr fragt, gibt sich Ascanio deshalb als Fremder aus. Er erklärt Fauno, dass ihn die Schönheit Albas so sehr beeindruckt habe, dass er für immer hier bleiben wolle. Der Hirte preist daraufhin das Land, das die Göttin Venus so sehr durch ihre Güte verwöhne. Ascanio ist gerührt über das seiner Mutter gezollte Lob. Als Ascanio sieht, wie der Priester Aceste mit der Nymphe Silvia näher kommt, ermahnt Fauno ihn, Haltung zu bewahren und Silvia nur aus der Ferne anzusehen.

 

Zweiter Akt

Die Hirten feiern. Aceste teilt ihnen im Auftrag von Venus mit, dass heute noch der Sohn des Aeneas in Alba sein und sich mit Silvia vereinen werde. Silvia erschrickt und verrät dem Priester Aceste, dass sie schon lange das Bild eines jungen Mannes vor sich sehe, den sie liebe. Der Priester meint, dass dieser Jüngling ihrer Träume unzweifelhaft Ascanio sei, und er weist sie und die Hirten an, sich zum Empfang der Göttin Venus bereit zu machen.

Ascanio bleibt zurück. Er ist von der Schönheit und Unschuld seiner Braut Silvia überwältigt.

Die Göttin erscheint, begleitet von Genien und Grazien. Sie verspricht ihrem Sohn, dass hier im Tal bald eine neue Stadt entstehen werde (Alba). Doch dieser ist betrübt, dass er sich seiner Braut gegenüber noch immer nicht zu erkennen geben darf. Er geht einfach auf Silvia zu, die ihn sofort als den Fremden ihrer Träume zu erkennen vermag.

Fauno weist „den Fremden“ (Ascanio) an, in dessen Heimat über die Hochzeit und die zukünftige Stadt zu berichten. Daraus schließt Silvia, dass der Fremde nicht Ascanio sei. Sie ist tief betrübt, beschließt aber endlich, sich in ihr Schicksal zu fügen – sie werde aber nie einen anderen als den ihr im Traum erschienenen Mann lieben.

Zur Hochzeit erscheint die Göttin Venus und stellt Ascanio nun endlich als ihren Sohn vor. Dieser tritt auf Silvia zu, und seine Mutter vereint die beiden Liebenden, die ihr Land und das Geschlecht des Aeneas glücklich und berühmt machen sollen.

 

Programm und Besetzung

Dirigent: Christophe Rousset
Venus: Mélissa Petit
Ascanio: Alisa Kolosova
Silvia: Anna El-Kashem
Aceste: Alasdair Kent
Faun: Rocío Pérez

Les Talens Lyriques
Arnold Schoenberg Chor (Leitung: Erwin Ortner)

Theater an der Wien

Über Theater an der Wien
 

Und es ist nicht irgendein Theater, sondern das Haus, das Emanuel Schikaneder, vielseitiges Genie, Schauspieler, Organisationstalent und vor allem Librettist der Zauberflöte, 1801 im Geiste Mozarts in Wien erbauen ließ.

Seit Januar 2006, mit den Jubiläumsfeiern zu Mozarts 250. Geburtstag, präsentiert sich das Theater an der Wien als neues Opernhaus der Stadt Wien. Als ganzjährig bespieltes Stagione-Opernhaus eröffnet das Theater an der Wien eine neue, eigenständige Kategorie im anspruchsvollen Wiener Kulturbetrieb. Zwölf Monate im Jahr – mit monatlich einer Premiere – wird Oper im Stagione-System gespielt: das bedeutet gleich bleibende Besetzung von der ersten bis zur letzten Vorstellung und damit kontinuierliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau.

Der moderne, offene Zugang zum Musiktheater durch Programm, Bespielung und Künstler wird durch das Haus selbst, seine Architektur und lebendige Lage betont. Ambiente und Materialien, intime Atmosphäre und ideale Akustik im historischen Theater animieren zum Öffnen der Sinne für das Schöne. Das Theater an der Wien stellt bewusst einen wechselseitigen Bezug zu seiner lebendigen Umgebung am Naschmarkt und zur jungen Kulturszene rund um das Schleifmühlviertel her.
 

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