Die letzten Tage der Menschheit, Konzert

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Über das Recital

Bei den mittlerweile traditionellen Recitals erleben Sie international renommierte Sänger nicht in den üblichen Opernproduktionen, sondern mit speziell zusammengestellten Lieder- und Arienprogrammen.

 

Programm

Für Georg Nigl sollte das Kunstlied immer die Widersprüche und Gefahrenzonen unserer Zeit verhandeln. Gemeinsam mit Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski begibt er sich auf das Abenteuer der Texte von Karl Kraus mit der Musik von Gustav Mahler und Hanns Eisler in »Die letzten Tage der Menschlichkeit?«, also die Werke von drei Künstlern, die vor über hundert Jahren das Alltagsleben des Krieges und dessen Folgen für den Einzelnen wie unter einem Brennglas betrachteten. Die Unbarmherzigkeit ihres Blicks lässt uns auch heute noch frösteln...

Die letzten Tage der Menschlichkeit?

Hanns Eisler / Bertolt Brecht
Ballade vom Wasserweber

Hanns Eisler / William Shakespeare
Horatios Monolog

Hanns Eisler / Friedrich Hölderlin
An die Hoffnung

Gustav Mahler / Des Knaben Wunderhorn
Urfunkel

Gustav Mahler / Des Knaben Wunderhorn
Der Tambourgesell

Hanns Eisler / Bertolt Brecht
Spruch 1939

Gustav Mahler / Des Knaben Wunderhorn
Wo die schönen Trompeten blasen

Hanns Eisler / Kurt Tucholsky
Der Graben

Dmitri Schostakowitsch
Präludium op. 34/14 (Klaviersolo)

Gustav Mahler / Des Knaben Wunderhorn
Revelge

Pete Seeger / Max Colpet
Tell me where the flowers are

Hanns Eisler / Peter Altenberg
Und endlich stirbt das Verlangen

Programm und Besetzung

Mitwirkende: Georg Nigl; Nicholas Ofczarek
Pianist: Vladimir Jurowski

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

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