Herr Puntila und sein Knecht Matti

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HERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI

von Bertolt Brecht Musik von Paul Dessau

Dauer und Pausen: 2 Stunden 55 Minuten - 1 Pause

 

Volksstück nach Erzählungen und einem Stückentwurf von Hella Wuolijoki 

 

„Ein zurechnungsfähiger Mensch […] hat keinen Sinn für Freundschaft mehr, er ist bereit, über seine eigene Leiche zu gehen“, sagt Gutsbesitzer Puntila und versucht, „Anfälle von Nüchternheit“ zu vermeiden. 
Immer, wenn er getrunken hat, wird er zum Menschenfreund. Dann verlobt er sich kurzerhand gleich mit mehreren Arbeiterinnen, beschäftigt Kranke aus Mitleid und philosophiert mit seinem Chauffeur Matti über das Leben. Puntilas Tochter Eva versucht ihren Vater vom Alkohol fernzuhalten und zweifelt an ihrer Verlobung mit dem Attaché. Sie verbündet sich mit Matti und die beiden müssen einsehen, dass sie nicht hauptsächlich unter Puntilas Alkoholmissbrauch, sondern vor allem unter den Regeln des Kapitalismus leiden.

 

Bertolt Brecht schrieb HERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI zusammen mit Hella Wulijoki 1940/41 im finnischen Exil auf Grundlage ihres Stücks „Die Sägemehlprinzessin“.

Programm und Besetzung

Regie: Antú Romero Nunes
Bühne: Matthias Koch
Kostüme: Helen Stein, Magdalena Schön
Musik: Pablo Chemor
Musikalische Mitarbeit: Anna Bauer
Lichtdesign: Marcus Loran
Dramaturgie: Lena Wontorra

 

Besetzung

Bruno Cathomas - Puntila

Julia Windischbauer - Matti

Marie-Luise Stockinger - Eva Puntila

Felix Rech - Der Attaché

Annamária Láng - Der Richter/ Laina

Tilman Tuppy - Die Schmuggleremma/ Der Kümmerliche/ Die Pröbstin

Justus Maier - Das Apothekerfräulein/ Surkkala/ Der Probst/ Der Ober

Lola Klamroth - Das Kuhmädchen/ Fina/ Der Rothaarige/ Der Advokat


Live Musik: 

Phoebe Violet/Marlene Penninger (Erste Geige), Margit Gruber/Mira Gregorič (Zweite Geige), Gabriel Squizzato/Simon Schellnegger (Bratsche), Carles Muñoz Camarero/Arne Kircher (Cello)

 

 

Burgtheater

Am 14. März 1741 überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein neben der Hofburg leerstehendes Ballhaus zur Verpachtung an Schauspielertruppen. Ihr Sohn Joseph II. stellte es 1776 per Dekret als "Teutsches Nationaltheater" unter die Administration des Hofes. Damit begann die Glanzzeit der deutschsprachigen Schauspielkunst in Wien. Seit 1794 trägt das Theater den Namen "K.K. Hoftheater nächst der Burg". Es erlebte eine erste Blütezeit unter Direktor Joseph Schreyvogel (von 1814 bis 1832), der sich besonders um die Pflege der Weimarer Klassik bemühte und Franz Grillparzer an die Burg holte. Ein wichtiger Reformator des Hauses wurde Heinrich Laube (künstlerischer Leiter von 1849 bis 1867). Mit seinem literarisch anspruchsvollen Spielplan kam ein grandioses Schauspielerensemble an die Burg. "Diese Schauspieler spielen ihre eigene Situation in dieser Stadt, die eine einzigartige, vollkommen scheinhafte und dabei großartige ist." (Hugo von Hofmannsthal). Das berühmte Ensemble war und ist die wichtigste Konstante des Theaters.

Nach 130 Jahren Spielbetrieb wurde am 14.10.1888 - nach vierzehnjähriger Bauzeit - das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen - wenngleich bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst 1897 beseitigt wurden. Das ehemalige Hoftheater wurde der Verwaltung des Staates übergeben. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.

Burgtheater
Karl Heindl
© Tommy Hetzel
Burgtheater 2
Burgtheater
© Tommy Hetzel
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