Wie es euch gefällt

Tickets bestellen
PreviousNovember 2027
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

 

 

Wie es euch gefällt

von William Shakespeare

Dauer und Pausen: 3 Stunden - 1 Pause

 

 

Deutsch von Jürgen Gosch und Angela Schanelec, in einer Fassung von Tina Lanik, Jeroen Versteele und dem Ensemble

Rosalinde, Tochter des alten Herzogs, verkleidet sich als Mann, um ihren in die Wälder von Arden verbannten Vater aufzusuchen und der Gewalt seines Bruders, des machtgierigen Autokraten Frederick, zu entgehen. Oder will sie dort vielmehr den ebenfalls verbannten und in Beziehungsfragen wenig erfahrenen Orlando zu einem Liebesspiel verführen? In der Rolle ihres Alter Egos „Ganymed“ gibt sie vor, Orlando zu lehren, wie er seine Verliebtheit in sie selbst, Rosalinde, überwinden könne. 

 

Mit WIE ES EUCH GEFÄLLT (1599) dichtete William Shakespeare die vielleicht entzückendste Beziehungskomödie aller Zeiten, mit einer immer noch ungewöhnlich vielschichtigen und faszinierenden Protagonistin als Dreh- und Angelpunkt. Das Stück scheint Billy Wilder, Woody Allen und Serien wie „Sex Education“ inspiriert zu haben. Sein Thema ist der Traum von der großen Liebe, die durch Zweifel, Unreife, Missverständnisse und gesellschaftliche Konventionen unerreichbar erscheint, aber im richtigen Moment zum Greifen nah ist. Ein sinnlicher Klassiker geprägt von farbenfrohen Figuren, aphrodisierender Sprache und überraschenden erotischen Funken. WIE ES EUCH GEFÄLLT spielt mit Fragen von Autorität und Anarchie, Subversion und Rollenspiel, Therapie und Selbst(er)findung – all das in einer Fantasiewelt der unerwarteten Wendung und der steten Verwandlung, in der alle aufgefordert sind, sich selbst und ihre Gegenüber immer neu zu betrachten.

Programm und Besetzung

Regie: Tina Lanik
Bühne: Stefan Hageneier
Kostüme: Aino Laberenz
Musik: Oskar Haag
Licht: Michael Hofer
Dramaturgie: Jeroen Versteele


Besetzung

Martin Reinke - Herzog Frederick / Der alte Herzog, in der Verbannung / Corin, ein Schäfer

Nina Siewert -Rosalinde, Tochter des verbannten Herzogs

Sabine Haupt - Celia, Fredericks Tochter

Andrea Wenzl - Touchstone, der Narr

Paul Basonga - Charles, Fredericks Ringer / Audrey, ein Bauernmädchen

Christoph Luser - Orlando, Sohn eines Edelmanns

Alexandra Henkel - Olivia, Orlandos Schwester

Elisabeth Augustin - Adam, Bediensteter Olivias und Orlandos
Charlotte Schwab - Madame Jaques, Edeldame
Oskar Haag - Lord Amiens, Adliger und Musiker

Tilman Tuppy - Le Beau, Hofmann / Adliger in der Verbannung / Silvius, ein Schäfer

Dunja Sowinetz - Phebe, eine Schäferin

Burgtheater

Am 14. März 1741 überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein neben der Hofburg leerstehendes Ballhaus zur Verpachtung an Schauspielertruppen. Ihr Sohn Joseph II. stellte es 1776 per Dekret als "Teutsches Nationaltheater" unter die Administration des Hofes. Damit begann die Glanzzeit der deutschsprachigen Schauspielkunst in Wien. Seit 1794 trägt das Theater den Namen "K.K. Hoftheater nächst der Burg". Es erlebte eine erste Blütezeit unter Direktor Joseph Schreyvogel (von 1814 bis 1832), der sich besonders um die Pflege der Weimarer Klassik bemühte und Franz Grillparzer an die Burg holte. Ein wichtiger Reformator des Hauses wurde Heinrich Laube (künstlerischer Leiter von 1849 bis 1867). Mit seinem literarisch anspruchsvollen Spielplan kam ein grandioses Schauspielerensemble an die Burg. "Diese Schauspieler spielen ihre eigene Situation in dieser Stadt, die eine einzigartige, vollkommen scheinhafte und dabei großartige ist." (Hugo von Hofmannsthal). Das berühmte Ensemble war und ist die wichtigste Konstante des Theaters.

Nach 130 Jahren Spielbetrieb wurde am 14.10.1888 - nach vierzehnjähriger Bauzeit - das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen - wenngleich bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst 1897 beseitigt wurden. Das ehemalige Hoftheater wurde der Verwaltung des Staates übergeben. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.

Burgtheater
Karl Heindl
© Matthias Horn
Burgtheater 2
Burgtheater
© Matthias Horn
Ähnliche Veranstaltungen